Die Zeichnung zeigt den „Lageplan des Bahnhofes Falkenstein” von etwa km 35 (Einfahrt von Gfäll) bis zu den Dienstwohngebäuden am östlichen Ende bei fast km 36. Der auf dem Papier gut einen Meter lange Plan wurde erstellt von der „Kgl. Eisenbahndirektion Regensburg”. An der Bahnhofseinfahrt rechter Hand sieht man das Lokomotivheizhaus, das heutige Privathaus Alter Lokschuppen. Auch Kohlenladepodium am Heizhaus und Wasserkran (W.Kr.) sind erkennbar. Die eingleisige Strecke verzweigt auf vier Gleise mit diversen Rangiermöglichkeiten. Das südliche Gleis endet an einem
„Geländer zum Viehanbinden”. Das Hauptgleis führt über die Straße zum „Lagerhaus der Landw. Genoss. in Regensburg”, dem heutigen Baywa-Gelände. Gesichert war diese Überfahrt durch ein Tor und eine „Achtungstafel”.
Auf der nördlichen Seite zum Markt hin liegt der Güterschuppen. Dieser lag etwa schräg gegenüber des Lagerhauses Griesbeck
auf der anderen Seite der heutigen Zufahrt zum Wohn- und Geschäftshauses. Daran schließt sich das „Hauptgebäude”,
auch Betriebsgebäude an, das eigentliche Bahnhofsgebäude also. Weiterhin gibt es das „Abortgebäude” und eine Trinkhalle.
Einige Privatgebäude runden das Bild ab. Eingezeichnet sind auch allerlei Leitungen, z.B. auch die „Fürstl. Wasserleitung”, die am „Fürstl. Bierkeller” endet. Bemerkens-wert ist, dass es damals in Falkenstein noch keine Straßennamen gab. Man sieht lediglich eine nach unten in
östliche Richtung führende Straße „nach Wiesenfelden”, die heutige Bavariastraße, die über die Straße „Am Vogelherd“ über den Berg direkt nach Woppmannszell führte. Am rechten Planrand sind das große Dienstwohngebäude (heutige Villa Burgblick) und das in dieser Form nicht mehr existente kleine Dienstwohngebäude an der heutigen Straubinger Straße liegend zu sehen.